Auf dem Weg zum Dach Afrikas wollen Sie keinen unnötigen Ballast mitnehmen. Zwar tragen die Porter Ihr Essen, Ihr Zelt und anderes Equipment, doch müssen Sie Ihren Tagesrucksack tragen. Zugegeben, verglichen mit dem, was die Porter tragen, ist ihr Tagesrucksack sicherlich ein Leichtgewicht. Aber Unnötiges mitschleppen kommt dennoch nicht in Frage.
Das trifft vor allem auf elektronische Geräte zu. Sie mögen vielleicht versucht sein, sich Gadget um Gadget anzuschaffen – denn schließlich erklimmt man den Kilimanjaro wahrscheinlich nur einmal im Leben und da will man nicht knauserig sein. Aber was brauchen Sie wirklich?
Ihr Handy
Ob Sie planen, Ihre Freunde und Familie auf dem Laufenden zu halten und gar bei jedem zweiten Stein, an dem Sie vorbei kommen, ein Foto nach Hause zu schicken, oder ob Sie sich freuen, eine Woche einfach mal nicht erreichbar zu sein – Ihr Handy mitzunehmen ist auf jeden Fall eine gute Idee. Sie können es als Uhr und als Wecker nutzen. Auch wenn Ihr Camp-Manager Sie morgens weckt, werden Sie sicherlich wissen wollen, wie spät es ist, wenn Sie morgens beim ersten Licht wach werden. Auch wenn Sie eine richtige Kamera mitbringen, ist es gut, ein Handy parat zu haben, um unterwegs Schnappschüsse zu machen.

Überraschenderweise haben Sie unterwegs sogar teilweise Empfang. Wenn Sie nachmittags am Camp ankommen und eine kurze Nachricht schreiben wollen, folgen Sie einfach den Portern. Sie wissen, bei welchem Baum oder auf welcher Ehöhung man den besten Empfang hat. In höheren Lagen wird Ihr Akku wegen der kälteren Temperaturen schneller an Kraft verlieren. Seien Sie deshalb nicht überrascht, wenn Ihr Akku leer ist, nachdem Sie eine halbe Stunde lang über die Hügel gekrackselt sind, um Empfang zu bekommen.
Ihre Kamera
Ihr Handy mitzubringen, um Schnappschüsse zu machen ist die eine Sache. Eine Kamera mituznehmen eine ganz andere. Die Vorteile liegen auf der Hand: hochauflösende Bilder Ihres aufregenden Abenteuers. Aber denken Sie daran: Spiegelreflexkameras sind oft schwer. Sie müssen Ihre Kamera in Ihrem Tagesrucksack bis nach oben tragen. Und damit meinen wir bis ganz nach oben. Sie können keine Wertsachen im Barafu Camp zurücklassen, wenn Sie Ihre Gipfelbesteigung angehen. Das heißt, Sie müssen Ihre Kamera während der Gipfelnacht tragen, auch wenn Sie vielleicht keine Fotos machen werden – wenn man bedenkt, dass Sie alle Kraft darauf verwenden werden, einen Fuß vor den anderen zu setzen und eher keine Energie haben werden, Fotos zu machen.
Um das Gewicht der Kamera nicht ausufern zu lassen, überlegen Sie sich ganz genau, ob Sie das zweite und dritte Objektiv wirklich brauchen, oder ob ein Allround-Objektiv ausreicht.
Bringen Sie eine staubdichte Tasche für Ihre Kamera mit. Auf den Kilimanjaro zu steigen ist eine staubige Angelegenheit. Vor allem auf dem Rückweg vom Gipfel, wenn Sie durch loses Geröll laufen und Staubwolken aufwirbeln, die Ihr Objektiv komplett verdecken können.

Tragen Sie Ersatzbatterien immer nah am Körper oder verpacken Sie sie in zusammengefalteten Socken, um sie warm zu halten.
Ihre Powerbank
Ersatzbatterien hin oder her, überlegen Sie sich, eine Powerbank, also ein mobiles Ladegerät, mitzubringen. Sie können sie entweder vor der Wanderung aufladen oder eine Solar betriebene Powerbank mitnehmen und sie außen an Ihren Rucksack hängen sodass sie sich während der täglichen Wanderung auflädt. Mobile Ladegeräte eignen sich gut, um damit Ihr Handy aufzuladen, denn selbst das stärkste Handy hält keine sechs Tage durch. Nehmen Sie auf jeden Fall eine Powerbank mit, wenn Sie auf Ihrem Handy Musik hören möchten.

Wenn Sie sich auf diese drei Geräte beschränken, werden Sie auf Ihrem Weg zum höchsten Gipfel Afrikas keinen unnötigen Ballast mit sich herumtragen. Bevor Sie losziehen, schauen Sie sich noch diese Geheimtipps an, die Sie sicher zum Gipfel bringen werden.