Mahale Mountains Nationalpark

Größe: 1.613 km²
Gründung: 1965 wurde das erste Forschungscamp errichtet, offiziell wurde das Gebiet erst 1985 zum Nationalpark deklariert
Entfernung von Arusha: nach Kigoma ca. 1.020 km oder ca. 4-5 Std per Kleinflugzeug; von Kigoma zum Mahale Mountains Nationalpark ca. 150 km per Bootstransfer


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Beschreibung

Im äußersten Westen von Tansania gelegen, zählt der Mahale Mountains Nationalpark zu einem der malerischsten und paradiesischsten Gebiete des Landes. Der Park grenzt an seiner westlichen Parkgrenze direkt an den Tanganyikasee, der nicht nur der zweitgrößte See Afrikas sondern mit 700 m Tiefe auch der zweittiefste Süßwassersee der Welt ist.
Allein die Anreise ist ein wahres Abenteuer, da der Park nur per Kleinflugzeug und per Boot zu erreichen ist. Im Park selbst gibt es keine Straßen sondern nur Wald- und Wanderwege durch den dichten und immergrünen Regenwald, in dem eine Vielzahl von Primaten beheimatet sind, unter anderem auch Schimpansen. Aufgrund der Abgeschiedenheit und der eigentlich nicht existierenden Infrastruktur ist der Mahale Mountains Nationalpark damit nicht nur ein Garten Eden für die letzten frei lebenden Schimpansen sondern ebenso für Naturliebhaber und Wanderer. Während eines Schimpansentrekkings können diese faszinierenden und dem Menschen am nächsten verwandten Affen in ihrem natürlichen Habitat beobachtet werden.
Darüberhinaus ist der Mahale Mountains Nationalpark mit seinen unzähligen Flußläufen, Wasserfällen und seiner üppiggrünen Regenwaldvegetation ein absolutes Naturparadies; nicht zu vergessen zu erwähnen sind die völlig unberührten und menschenleeren Strandabschnitte an den Ufern des Tanganyikasees, die zum Baden, Schnorcheln und Entspannen einladen.

Höhepunkte

Zweifellos besitzt der Mahale Mountains Nationalpark seinen ganz eigenen Reiz allein schon durch seine Abgeschiedenheit und seiner fast unberührten Natur, die den Besuchern neben spannenden Tierbeobachtungen auch Aktivitäten bietet, wie ausgiebige Waldwanderungen, Schnorcheltouren und Vogelbeobachtungen.
Insgesamt beheimatet der Nationalpark neun Primatenarten, wie Schimpansen, Rote Stummelaffen, Steppen-Paviane, Diademmeerkatzen, Rotschwanzmeerkatzen und darüberhinaus 73 verschiedene Säugetiere.

Bucht im Mahale Mountains Nationalpark

Das Schimpansentrekking selbst führt die Besucher auf Naturpfaden durch den nebligen und dichten Regenwald innerhalb des Mahale Mountains Nationalparks. Die Länge des Schimpansentrekkings ist dabei abhängig von der ersten Sichtung einer Schimpansengruppe und kann zwischen 30 Minuten bis hin zu einigen Stunden variieren.
Während eines Schimpansentrekkings können gelegentlich auch andere Tiere gesichtet werden, wie beispielsweise Pferde- und Rappenantilopen, Buschböcke, Warzen- und Waldschweine, Mungos, Otter und manchmal sogar auch Löwen und Leoparden. Zum Teil halten sich Krokodile und auch Nilpferde an bestimmten Uferabschnitten des Tanganyikasees auf.
Mit mehr als 355 Vogelarten, die im Mahale Mountains Nationalpark bisher gezählt worden sind, kommen nicht nur gewöhnliche Hobby- Vogelinteressierte auf ihre Kosten sondern ganz bestimmt auch der leidenschaftliche Ornithologe und Vogelexperte. Je nach Region des Parks lassen sich die unterschiedlichsten Vogelarten ausmachen. Während man auf der Wasseroberfläche und an den Uferläufen des Tanganiyaksees häufig Pelikane, verschiedene Storchenarten, Haubenzwergfischer (Malachit-Eisvogel), Graufischer und Schreiseeadler beobachten kann, lassen sich zum Landesinneren hin und in den dichteren Waldgebieten mit etwas Glück Livingstone Turakos, Narina Trogons, Kräuselhauben- Perlhühner sowie Blauwangenspinte entdecken.
In den seichten und klaren Gewässern des Tanganyikasees halten sich eine Vielzahl der 250 endemischen Fischarten auf, unter anderem zahlreiche Buntbarsche, die in den exotischsten Farben auf Schorchelausflügen beobachtet werden können.

Aktivitäten

Der Mahale Mountains Nationalpark ist somit nicht nur allein wegen des Schimpansentrekkings einen Besuch wert, sondern bietet eine ideale Kombination zwischen aktiver Tierbeobachtung und absoluter Entspannung an einem der entlegensten Strände dieses Landes. Aktivurlauber kommen ebenso auf ihre Kosten mit verschiedenen Wasseraktivitäten wie Kayaktouren, Schnorcheln und Angeln sowie im Inneren des dichten Regenwalds mit ausgedehnten Wanderungen. Mehrtägige Wanderungen zum höchsten Gipfel des Mahale Mountains Nationalparks, dem Mt. Mkungwe auf 2462 Höhenmeter, sind ebenfalls möglich.