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Geschrieben von: Taher Nassrulla am 28. Dezember 2016

Stone Town – eine Reise in die Vergangenheit

Stone Town - Zanzibar

Wenn Sie eine Zeitreise unternehmen und das authentische Leben an der Swahili Coast erleben möchten, reisen Sie nach Stone Town! Inmitten des Labyrinths aus Häusern, Basaren und Geschäften werden Sie sich fühlen, als seien Sie in die Vergangenheit gereist.

Während der vergangenen ca. 400 Jahre wurde die Insel Sansibar von verschiedenen Herrschaftssystemen regiert. Von den Portugiesen, den Sultanaten Oman und Sansibar bis zum Britischen Empire.

Im Jahr 1964 brachte die Zanzibar Revolution die sozialistische Regierung der Volksrepublik Sansibar an die Macht. Schließlich vereinigten sich das Festland Tanganyika und Sansibar zur Republik Tansania, wie wir es heute kennen.

Die meisten Gegenden von Stone Town wurden im frühen 19. Jahrhundert erbaut, als der Handel auf der Insel florierte. Zu dieser Zeit ließen sich auch Einwanderer aus dem Oman, Persien und Indien auf der Insel nieder. Vor allem in Stone Town können Sie diese Einflüsse heute noch sehen.

Die meisten Gebäude in Stone Town wurden mit Korallenfels gebaut, ein relativ solides Baumaterial. Doch mit der Zeit ließ das Wetter auf der Insel die Strukturen erodieren. Wenn Sie durch die Stadt schlendern, werden Sie sehen, dass einige Gebäude dringend restauriert werden sollten.

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Stone Town wurde im Jahr 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt und einige Organisationen wie die Stone Town Conservation and Development Authority (STCDA) haben es sich zum Ziel gesetzt, einige der Gebäude zu restaurieren.

Die berühmten holzgeschnitzten Türen verleihen den ohnehin schon verzaubernden Straßen Stone Towns einen ganz besonderen Charakter. Zwei Arten von Türen werden Sie besonders häufig sehen: Türen im indischen Stil, an der Oberseite abgerundet und rechteckige Türen im arabischen Stil. Jede Tür ist toller als die andere und immer, wenn ich denke, ich hätte die schönste Tür gerade gesehen, sehe ich eine noch schönere an der nächsten Ecke!

Hier ist meine persönliche Liste der „Must-Dos“, wenn Sie in Stone Town sind:

  • Nehmen Sie sich einen Tag lang Zeit, um die sich schlängelnden Straßen zu erkunden . Hier gibt es viele Souvenirläden, wo Sie Gewürze, Antiquitäten, Kleidung, Holzschnitzereien und viele andere Dinge finden können.
  • Ein Mittag- oder Abendessen auf einer der vielen Dachterrassen sollten Sie sich nicht entgehen lassen. In Stone Town gibt es viele Hotels, wo Sie kurz vorbeischauen können, auch wenn es nur für einen Kaffee ist.
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  • Besuchen Sie den Forodhani Gardens Markt! Dieser Food-Market ist jeden Abend ab 17:30 Uhr geöffnet und liegt direkt vor dem House of Wonders Museum. Hier finden Sie viele verschiedene Essensstände, wo Sie frische Meeresfrüchte und andere sansibarische Leckereien wie zum Beispiel die Sansibar Pizza kaufen können. Den frische Zuckerrohr-Saft müssen Sie unbedingt probieren.
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  • Schauen Sie für einen Sundowner im Livingstone Beach Restaurant vorbei! Es liegt neben dem Tunnel und der alten Festung direkt am Strand. Das Restaurant ist ein toller Ort, um den beeindruckenden Sonnenuntergang zu genießen und traditionelle Dhow-Boote vorbeifahren zu sehen.
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  • Gehen Sie auf eine Gewürztour! Sansibar war früher einer der größten Exporteure von Gewürznelken. Auch heute kann man auf einer Tour noch viel über Gewürze lernen. Über ihr Hotel oder ihre Lodge finden Sie heraus, wie Sie an einer Tour teilnehmen können.

Stone Town ist ein wirklich bezaubernder Ort voller Überraschungen. Es hat seine authentische Atmosphäre bewahrt und ist eine lebendige und geschäftige Stadt.

Laufen Sie durch die gewundenen Straßen, bestaunen Sie die historische Architektur, die detaillierte Kunstfertigkeit der Basare und Türen. Hin und wieder braust eine Vespa hupend vorbei und verschwindet hinter der nächsten Ecke. Gastfreundliche Menschen nehmen Sie auf der Insel auf, während Sie erkunden, was Sie hinter der nächsten Ecke erwartet.

Autor: Taher Nassrulla

Geboren in Ostafrika, ist Taher schon seit seiner frühen Kindheit fasziniert von der Afrikanischen Wildnis mit ihrer ursprünglichen Natur und ihren vielfältigen Landschatfsformationen. Nach einigen Jahren in Europa, kehrte er 2004 nach Tansania zurück, um seine berufliche Laufbahn als Safari-Tourguide zu beginnen. Seitdem verbringt er soviel Zeit wie möglich im Afrikanischen Busch, um seine Fertigkeiten als Reisebegleiter und sein Wissen über Flora und Fauna stetig zu erweitern.Taher spricht fliessend Englisch, Kiswahili und Deutsch und ist ein leidenschaftlicher Fotograf. Seine langjährigen Erfahrungen und Kenntnisse über den Afrikanischen Busch teilt er gerne mit ebenso interessierten Safaribegeisterten als deutschsprechender Tourbegleiter.

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