Wohl niemand würde in der wüstenartigen Landschaft zwischen Arusha und Moshi eine Oase zum Erfrischen und Erholen erwarten. Auf dem Weg zu diesem verborgenen Paradies passiert man hier und da ein paar einzelne Siedlungen, nichts deutet hingegen auf eine kleine grüne Oase mit üppigen Palmen und Feigenbäumen hin.

Diese aus dem Nichts auftauchende Oase besitzt viele Namen, einige nennen sie „chemka“ andere „maji moto“ oder auch „kikuletwa hot springs“.
Hat man das dichte Grün der Palmen und Feigenbäumen erst einmal durchquert, ist die Überraschung um so größer beim Anblick des idyllischen Pools, der vor einem liegt. Das türkise Wasser glitzert Kristall klar in den Sonnenstrahlen, und gibt den Blick frei bis auf den Untergrund. Am vorderen Ende des Wasserbeckens befindet sich eine unterirdische Öffnung, aus der Wasser hinausstößt. Die Blasen und das Blubbern vermitteln einem den Anschein von kochendem Wasser.

Hieraus leitet sich wohl auch die Bezeichnung „chemka“ für das Gewässer ab, was in Swahili „kochen“ bedeutet. Allerdings ist das Wasser alles andere als kochend heiß, sondern eher lauwarm. Nach der Fahrt auf den staubigen Straßen, sehnt man sich nach nichts anderem als in das angenehm warme und kristallklare Nass zu springen.
Schon immer schwirrten Gerüchte um die heißen Quellen, dass sich in diesen Krokodile aufhalten, aber bislang gibt es nicht einen stichhaltigen Beweis, der dieses Gerücht bestätigen könnte. Hingegen sind nicht selten Nilwarane mit einer stattlichen Größe an den Ufern zu sehen und es ist sehr wahrscheinlich, dass dem Krokodil-Gerücht eine Verwechslung mit einem Nilwaran zugrunde liegt. Im Wasser selbst halten sich sogenannte Doktorfische oder auch Saugbarben auf, die verhornte Hautpartien an den Füßen abknabbern. Dem einen mag dieses Anknabbern der eigenen Füße erst unangenehm sein, aber zumeist genießt ein jeder diese besondere Spa-Behandlung, noch dazu kostenlos. Gelegentlich sieht man in den Baumwipfeln eine Gruppe von Pavianen und Grünmeerkatzenaffen fröhlich herumtollen. Und mit etwas Glück erblickt man eben auch einen Nilwaran, der sich gerne an den Ufern zum Sonnenbaden aufhält.
Eine relative starke Strömung durchfließt das ansonsten recht stille Gewässer und man muss schon einige Energien aufwenden, will man gegen die Strömung anschwimmen. Sollte einem doch die Puste ausgehen, sind zahlreiche Baumwurzeln und Lianen in Greifnähe. Die Wassertiefe der Quellen variiert je nach Standort, die tiefsten Stellen werden immerhin auf 6m geschätzt!

Man vermutet, dass die Quelle des Gewässers sich aus einem unterirdischen Strom des Mt. Kilimanjaro speist. Bei klarer Wetterlage läßt sich der majestätische Kilimanjaro auch von den heißen Quellen aus sehen, was stets ein atemberaubendes Fotomotiv hergibt. Von den Quellen fließt das Wasser weiter stromabwärts bis es in einem großen Damm mündet, den die Einheimischen „nyumba ya Mungu“ nennen, was soviel heißt wie „das Haus Gottes“. Die Bewohner der Umgebung nutzen diese Wasserquelle zum Bewässern ihrer Felder, als Trinkwasser hingegen ist es ungeeignet aufgrund des hohen Fluoridgehalts.
Die heißen Quellen erfuhren im Laufe der Jahre immer mehr an Popularität, dank der relativ kurzen Anfahrt von nur 1- 2 Stunden entweder von Moshi oder Arusha. Neuerdings sind auch kleine Snacks und kühle Getränke direkt an den Quellen erhältlich, die den Wochenendausflug oder den Zwischenstop auf Safari perfekt abrunden.
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I was recently asked about the most beautiful sight I’d ever seen. Now, consider this: I’m 76 years old, have lived in and visited the U.S., have lived in Switzerland and seen most of Europe’s beautiful places, and still, when asked the question, my immediate response was Chemka Hot Springs. It’s not just beautiful, it’s magical and enchanted. It’s a miracle…surrounded by desert…totally unexpected and indescribable. I didn’t want to leave. ❤️