Den richtigen Reiseveranstalter für Ihre Safari zu finden, ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie vor Ihrer Reise nach Tansania – oder auch in jedes andere Land der Welt – treffen werden. Wer bei einem professionellen Unternehmen bucht, erlebt schon bald die Reise fürs Leben. Wer sich von einem zwielichtigen Rumtreiber blenden lässt, für den endet die Reise vielleicht schon am Flughafen, von dem er nicht abgeholt wird.
Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Safari oder Trekkingtour in Tansania zu buchen: Sie können entweder direkt bei einem Reiseveranstalter vor Ort buchen, so wie zum Beispiel Tanzania-Experience. Oder Sie buchen bei einem Reisebüro oder -veranstalter in Ihrem Heimatland. Dieses Reisebüro agiert als Mittelsmann und bucht in Ihrem Auftrag beim Reiseveranstalter direkt vor Ort. Für beide Buchungsmöglichkeiten gibt es Vorteile. Wenn Sie bei einem Reiseveranstalter direkt vor Ort buchen, achten Sie auf diese Dinge:
Die Webseite
Wahrscheinlich sind Sie noch nicht in Ihrem Zielland angekommen und buchen Ihre Safari online, statt bei dem Anbieter im Büro vorbeizuschauen. Dabei ist die Webseite der erste Bezugspunkt, den Sie mit dem Veranstalter haben. Und während Sie sich auf der Couch sitzend durchs Web googeln, werden Sie schnell merken: Es gibt hunderte von Safariveranstaltern in Tansania. Was tun? Achten Sie auf diese Details:
- Wird die Webseite regelmäßig aktualisiert: Sind Preise und Daten auf dem neuesten Stand, wird regelmäßig ein Blogpost veröffentlicht? Sie sollten antworten können: Der Veranstalter investiert Zeit und Mühen in die Instandhaltung der Webseite, seinem virtuellen Büro.
- Gibt es Kontaktmöglichkeiten und was passiert, wenn ich diese nutze? Sie sollten antworten können: Es werden E-Mail-Adressen mit dem Domainnamen des Reiseveranstalters genutzt und wenn ich die angegebene Telefonnummer anrufe, nimmt ein Mitarbeiter ab, dessen Profil ich auf der Meet the Team Webseite sehen kann.
- Gibt es eine Meet the Team-Seite auf der Webseite? Sie sollten antworten können: Auf der Webseite kann ich das Management Team kennenlernen, genauso wie die Reiseberater und die Guides. Ich kann außerdem die Unternehmensstruktur erkennen.
- Werden atemberaubende, aber austauschbare Stockfotos auf der Webseite genutzt oder originale Bilder und Videos aus einem neuen Blickwinkel? Sie sollten antworten können: Der Reiseveranstalter verfügt über genügend Mittel, um eigenes Marketingmaterial zu erstellen und ist tatsächlich auch vor Ort, um dies umzusetzen.
- Zeigt die Webseite Fotos vom Logo des Safariveranstalters vor Ort? Sie sollten antworten können: Es gibt Fotos vom Logo auf staubigen Radverkleidungen und Safariuniformen der Guides in den Nationalparks. Das heißt, der Veranstalter ist vor Ort tatsächlich aktiv.
- Hat die Webseite ein Gästebuch? Zwar ist eine interne Bewertungsplattform nicht so objektiv wie die eines Drittanbieters, doch sollten Sie dennoch antworten können: Es gibt kontinuierliches und positives Feedback, das auch Fotos von Gästen mit den Guides des Veranstalters in ihrer Firmenuniform zeigt.
Die Reiseberater
Haben Sie sich einmal davon überzeugt, dass die Webseite des Safarianbieters tatsächlich das virtuelle Büro eines professionell agierenden Unternehmens ist, kontaktieren sie dieses ganz unverbindlich. In der Kommunikation mit den Reiseberatern merken Sie ganz schnell, ob diese ihren Beruf erlernt und die nötige Erfahrung haben, um verlässliche Beratung zu liefern.
Fragen Sie nach Informationen und Fotos der Fahrzeuge und des Equipments, der Guides, die die Safari begleiten werden und nach der Reiseerfahrung der Berater.
Noch besser als E-Mails schreiben: Rufen Sie einfach an. Mit jemandem persönlich zu sprechen, auch wenn es nur am Telefon ist, kann Vertrauen stärken.
Wenn Sie immer noch nicht ganz sicher sind, kontaktieren Sie eine der Unterkünfte, die im vorgeschlagenen Reiseverlauf angegeben sind. Ist der Reiseveranstalter dort bekannt?
Die Bewertungen
Bewertungen in unabhängigen Reiseportalen wie TripAdvisor werden immer mehr zur Entscheidungshilfe für Reisende. So bekommen Sie Informationen aus erster Hand und von einer objektiven Jury – ehemaligen Gästen. Zwar werden diese Portale stark reguliert, um Betrug auszuschließen, doch gibt es trotzdem immer wieder auch gefälschte Bewertungen.
Deshalb gilt Qualität vor Quantität. Nicht unbedingt die Anzahl an Bewertungen, sondern die beschriebene Erfahrung wird Ihnen einen guten Einblick geben. Achten Sie darauf, ob der Veranstalter auf die Bewertungen reagiert – auf positive und negative.
Negative Bewertungen sagen oft noch mehr über einen Safariveranstalter aus als positive: Was war das Problem? Wie reagiert der Veranstalter auf die Kritik, wenn überhaupt? Was wurde und wird unternommen, um das Problem aus der Welt zu schaffen?
Schauen Sie auch auf der Facebook-Seite des Reiseveranstalters vorbei. Wird diese aktiv genutzt? Erzählen ehemalige Gäste von ihren Erlebnissen?
Der Preis
Auf eine Safari oder Trekkingtour zu gehen, ist kein Schnäppchen. Das liegt in der Natur der Sache. Wenn sie ein Angebot finden, das zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das mit großer Wahrscheinlichkeit auch. Jemand anderes wird den Preis dafür zahlen: Der Porter, der Kilimandscharo-Besteigung in Flipflops besteigt oder der Safari Guide der überarbeitet und unterbezahlt durch die Serengeti fährt.
Neben der Dauer Ihrer Reise und den Unterkünften, in denen Sie übernachten, bestimmen auch andere Faktoren den Preis einer Safari
Um eine Flotte speziell konzipierter Safari-Fahrzeuge und Safari– und Trekking-Equipment instand zu halten, muss man kontinuierlich investieren. Ihre Sicherheit auf den Straßen und in den Nationalparks steht dabei immer an erster Stelle.
Sie werden noch an die gesparten 100 Euro denken, wenn Sie in einem abgewrackten Fahrzeug durch die Serengeti rattern und knattern oder auf einem Campingstuhl sitzen, der definitiv schon zu viele Hinterteile in seinem Leben gesehen hat.
Wir glauben, eine Safari ist nur so gut wie der Guide, der Sie begleitet. Bildung ist der Schlüssel und Bildung ist teuer. Wer Gäste mit auf eine Safari nimmt oder sie den Kilimanjaro hinaufführt, trägt eine große Verantwortung. Professionell ausgebildete und erfahrene Safari und Trekking Guides verdienen ein faires Gehalt für ihre harte Arbeit und ihren Einsatz.
Man muss nicht mehr für eine Safari oder Trekkingtour zahlen als nötig und teuer bedeutet nicht gleich gut. Aber denken Sie immer daran, dass der Preis das ist, was man zahlt und der Wert das, was man bekommt. Gäste die einen fairen Preis für ihre Reise zahlen, bekommen im Gegenzug häufig mehr sie jemals erwartet hätten.
Sich für einen Reiseveranstalter für seine Safari oder Trekkingtour zu entscheiden ist nicht einfach. Behalten Sie unsere Tipps im Kopf – und lassen Sie am Ende Ihr Bauchgefühl und Ihr Herz entscheiden. Dann können Sie sich auf die Reise Ihres Lebens freuen!
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