Tansania gehört zu Afrikas beliebtesten Safari- und Trekking-Destinationen. Viele lassen ihren Festland-Urlaub gerne auf einer der Inseln des Landes ausklingen. Die 5 schönsten Inseln Tansanias und interessantesten Oasen der Entspannung mit Übernachtungsmöglichkeit stellt der heutige Blog vor.
Tansanias Inseln bieten paradiesische Strände, türkisfarbenes Wasser und ein exotisches Ambiente. Nach einer Trekking-Tour auf den Kilimandscharo oder einer Safari in die berühmtesten Wildschutzgebiete des Landes entscheiden sich viele für einen Inselurlaub. Um die Qual der Wahl etwas zu mildern, informiert der heutige Blog über 5 Inseln, die sich besonders lohnen.
Sansibar – Unguja
Sansibar ist sicher die bekannteste und populärste aller tansanischen Inseln. Schon der Name klingt traumhaft! Gut möglich, dass sich Freddy Mercury, der berühmteste Sohn der Insel, bei der Komposition seiner Lieder „We are the champions“ oder „We will rock you“ von der Schönheit der Insel inspirieren ließ. Sein Geburtshaus kann man in Sansibars Altstadt Stone Town besuchen. Stone Town Ist UNESCO-Weltkulturerbe und mit seinem orientalischen Flair aus 1001 Nacht schon allein einen Besuch wert.
Wem das Stadtleben zu viel ist, kann gemütlich an den weißen Stränden entlang des türkisfarbenen Wassers spazieren gehen oder verträumt unter sanft wehenden Palmen am Strand liegen. So ruhig und unscheinbar Sansibar im Indischen Ozean liegt, so stürmisch ist doch ihre Geschichte: Das Christentum löst den Islam ab, der Islam das Christentum. Es war das Zentrum des Handels im Indischen Ozean und Knotenpunkt des östlichen Sklavenmarktes, dann britisches Protektorat, später schließlich Bundesstaat des unabhängigen Tansania und heute beliebtester Wassersport- und Badeort des Landes. Auch die Gewürztouren sind empfehlenswert. Sansibar liegt nur etwa 40 km vor Tansanias Ostküste und ist per Boot und Flugzeug leicht erreichbar.
Die wenigsten Menschen wissen, dass sich der Name Sansibar auf das Sansibar-Archipel bezieht. Hierzu gehören eine Reihe von Inseln im Umfeld der Hauptinsel Unguja, die viele schlicht (und irrtümlich) Sansibar nennen.
Warum sich ein Besuch des Sansibar-Archipels lohnt, sagen wir dir in diesem Blog.
Changuu Island – die Gefängnisinsel
Nördlich von Stone Town liegt im Indischen Ozean die kleine Gefängnisinsel Changuu Island. Die Bezeichnung Gefängnisinsel mag einschüchternd klingen. Aber zu befürchten habt ihr nichts, außer von Schildkröten attackiert zu werden. Auf dem Eiland leben einige Aldabra-Riesenschildkröten. Sie besitzen die besondere Fähigkeit, mit ihrer Nase Wasser trinken zu können. Den Bestand dieser Prachtexemplare zu halten war in der Vergangenheit nie einfach. Sie wurden gerne geklaut und verkauft. Unwahrscheinlich, dass euch das passiert, wenn ihr euch über das 800 m lange Eiland bewegt oder sonnenbadend an einem Traumstrand liegt.
Jetzt könnte man denken, die Diebe wurden erwischt und auf „Changuu“, dem Alcatraz von Sansibar eingesperrt. Aber nein. Stattdessen nutzten zunächst arabische Sklavenhändler diese Abgeschiedenheit, um hier widerspenstige Sklaven zu züchtigen, bevor sie diese auf dem Sklavenmarkt verkauften. Später lies der britische Gouverneur tatsächlich ein Gefängnis für Gewaltverbrecher bauen. Doch eine tödliche Epidemie änderte schnell die Pläne. Statt Gewalttäter kamen Gelbfieber-Verdächtige. Quarantäne statt Knast, Isolationsstation statt Gefängnisinsel. Und so wurde aus dem Gefängnis ein Hospital. Zwar steht der alte Knast noch und die Zellen können besichtigt werden. Aber weggesperrt werden keine Kriminellen, sondern schutzbedürftige Riesenschildkröten.
Pemba
Pemba Island gehört ebenfalls zum Sansibar-Archipel und ist für uns eine der schönsten Inseln Tansanias. Sie ist fruchtbarer, hügeliger und ruhiger als der größere Nachbar Unguju. Vielen gilt sie noch als ein Geheimtipp. Aber die zweitgrößte Insel des Sansibar-Archipels wird zusehends populärer. Dichte Wälder, atemberaubende Sandstrände sowie fisch- und korallenreiche Tauchplätze locken die Urlauber*innen an.
Vorbei sind auch die Zeiten der unzuverlässigen Stromversorgung. Bis 2010 konnte Pemba nur mit inseleigenem Strom versorgt werden. Grund dafür war der tiefe Seegraben zwischen Pemba, Unguju und dem Festland. Inzwischen ist aber ein Unterseekabel gelegt. Für die, die es brauchen, kommt der Strom nun also aus der Steckdose. Natur pur bleibt aber erhalten.
Mafia Island
Zur südlichsten Inselgruppe des Sansibar-Archipels gehört Mafia mit seinen Nebeninseln. Sie liegt auch südlich von Dar es Salam. Kleiner als die vorgenannten Inseln sticht Mafia Island vor allem als Paradies für Taucher*innen und Schnorchler*innen heraus. Gründe dafür sind ihre geschützte Lage, die vielen kleinen Nebeninseln und das angrenzende Korallenriff.
Zwei Besonderheiten hat Mafia zu bieten. Zum einen gehört der 17 km breite Mafia-Kanal, der die Insel vom Festland trennt, zum Verbreitungsgebiet der Gabelschwanzseekühe (Dugongs), extrem seltene Meeressäugetiere. Zum anderen legen Meeresschildkröten an der Ostküste im geschützten Mafia Island Marine Park ihre Eier ab.
Der Bereich des Marine Parks schützt auch die sehenswerten Korallenriffe und macht die Insel daher gerade bei Tauch- und Schnorchelbegeisterten immer beliebter. Für uns eine der schönsten Inseln Tansanias.
Mnemba Island
Die private Ferieninsel Mnemba Island ist die Luxuskategorie der Inselerlebnisse. Sie liegt etwa 3 km vor der Nordküste der Hauptinsel Unguja und ist die Heimat des „andBeyond“ Resorts. Wer sich die Exklusivität gönnen mag, genießt alle Vorteile einer Privatinsel: Tagesbesucher*innen sind hier nicht erwünscht. So haben Resortgäste uneingeschränkten Zugang zu den weißen Sandstränden, blau- und türkisfarbenen Gewässern, dichten Wäldern und Korallenriffen der Insel.
Tansanias Inseln werden als Touristenziel immer angesagter. Nicht nur Erholungssuchende kommen, sondern auch Tauch- und Schnorchelbegeisterte, die das Unterwasserleben und die Korallenriffe erkunden wollen. Ein Besuch hier ist allemal lohnenswert. Wir stehen gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Tansania-Reise bereit. Hier vor Ort wissen wir über die aktuelle Lage immer gut Bescheid. Also melde dich bei uns!