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Geschrieben von: AK am 28. Juni 2023

Wo kann man in Tansania die Big Five sehen?

Big Five in Tansania

Löwen, Elefanten, Büffel, Leoparden und Nashörner gelten als die Ikonen der afrikanischen Tierwelt. Sie haben den Ruf, die gefährlichsten Gegner des Menschen auf einer Jagd zu sein und werden als die „Big Five“ verehrt. Doch wo kann man in Tansania die Big Five sehen? Das sagt euch der heutige Blog.

Lion Big five Tanzania

Die gesamte Safari-Welt spricht ehrfurchtsvoll von den „Big Five“. Sich ihrem Bann zu entziehen, fällt Afrika-Reisenden häufig sehr schwer. Es ist eine Sache, einen Löwen oder Elefanten oder ein Nashorn zu sehen. Aber es bekommt gleich eine andere Dimension, wenn man ein, zwei oder drei Tiere aus den „Big Five“ zu Gesicht bekommt. Wer sogar alle Fünf sieht, fährt gleich mit einem noch glücklicheren Lächeln wieder nach Hause. Wo also findet ihr die Big Five in Tansania am besten?

Die Schutzgebiete in Tansania

Die Regierung Tansanias lobt sich zu Recht, wenn sie nach eigenen Angaben über 33% der Landesfläche als Schutzgebiete ausweist, darunter 22 offizielle Nationalparks. Großartige Begegnungen mit der Tierwelt sind in den Safari-Destinationen des Landes praktisch garantiert. Und das nicht nur mit den „Big 5“, sondern auch mit Zebras, Giraffen, Flusspferden, Krokodilen, Hyänen, Gnus, Thomson-Gazellen und unzähligen Tieren mehr, die hier in freier Wildbahn leben.

Elefanten Zebras - Silale Sümpfe

33% des Landes unter Naturschutz bedeuten über 312.600 km2 Fläche. Nur zum Vergleich: Deutschland hat eine Gesamtfläche von rund 357.000 km2, das Vereinigte Königreich knapp 243.000 km2. Doch nicht überall in den Schutzgebieten Tansanias sind die „Big 5“ zu finden. Leoparden sind grundsätzlich Einzelgänger*innen. Jedenfalls wenn man sie nicht zur Paarung zu zweit sieht oder eine Mutter ihren Nachwuchs aufzieht. Sie leben sehr zurückgezogen und zeigen sich ungern. Dagegen sind die Nashorn-Bestände im gesamten Afrika extrem herunter gewildert worden. Es gibt derzeit schätzungsweise knapp 30.000 Breitmaul- und Spitzmal-Nashörner, von den über 80 % im südlichen Afrika leben. Sie sind daher in Ostafrika schwierig anzutreffen. Deshalb sind nicht immer gleich alle fünf der Big Five in einem Park vertreten. Grund genug also, euch ein paar Gegenden vorzustellen, wo ihr die Chance habt, gleich allen der Big Five zu begegnen.2. To put things into perspective: As a whole, Germany covers 357,000 km2, and the United Kingdom approximately 243,000 km2. It is important to note though that you cannot find the Big Five in all the protected areas. We will tell you where you have the chance to spot them!

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Wo finde ich die Big Five im Norden Tansanias?

Der sogenannte „Northern Circuit“ ist Tansanias meistbereiste Safari- und Trekking-Route. Er steht synonym für fabelhafte Naturlandschaften mit Vegetationszonen von Grassavannen über Regenwälder, Heide- und Moorlandschaften bis hin zu einem hochalpinen Gletschergürtel. Hier findet ihr eine faszinierende Tierwelt von exotischen Vögeln, sonderbaren Insekten, außergewöhnlichen Amphibien, gefährlichen Reptilien und spektakulären Landsäugetieren. Ihr begegnet ihnen auf Bergen und Seen, in Vulkankratern und auf den Savannen. Die heißesten Anwärter für eure Big Five Erlebnisse sind die Serengeti oder die Ngorongoro Conservation Area.

Hier kann man in Tansania vier der Big Five sehen:

Auf dem Weg dorthin geht es vorbei an zwei exzellenten Nationalparks, denen nur das Nashorn fehlt, um die Big Five komplett zu machen. Da ist zum einen der Tarangire Nationalpark . Seine mit Baobab- und Akazienbäumen übersäte Savanne bietet eine wunderschöne Kulisse für die reichhaltige Tierwelt. Der ganzjährig fließende Tarangire Fluss ist hier die Quelle des Lebens. Selbst in der fortgeschrittenen Trockenheit bietet es noch saftige Gräser und Blätter. Groß ist der Andrang der Giraffen, Zebras, Gnus und anderer Antilopen. Raubtieren wie Löwen, Hyänen oder Leoparden entgeht der Andrang nicht. In den sumpfigen Ausläufern fühlen sich derweil die Büffel wohl. Vor allem aber ist der Park ein Favorit großer Elefantenherden. Mit Löwen, Leoparden, und vor allem Büffeln und Elefanten kannst du im Tarangire Nationalpark also vier der Big Five sehen.

Elefanten Tarangire Nationalpark

Ein paar Kilometer weiter führt der Weg zum Lake Manyara Nationalpark. Hier ist es der Manyarasee, der dem kleinen Park große Wirkung auf die Tierwelt verschafft. Ist der See gut mit Wasser gefüllt, ist immer was los: große Büffel-, Gnu- und Zebraherden, Elefanten satt, Giraffen und Flusspferde sowie unzählige Wasservögel, unter denen besonders die Flamingos herausstechen. Leoparden bewohnen die dichten Wälder jenseits des Ufers. Vor allem aber gilt dieser Park als das Mekka der auf Bäume kletternden Löwen. Hoch oben hängen sie auf kräftigen Ästen ab und genießen die Aussicht über die grasbewachsene Auenlandschaft.

Auch im Lake Manyara Nationalpark siehst du mit etwas Glück also vier der Big Five. Von hier ist es nicht mehr weit bis zu den beiden Orten, an denen man in Tansania am besten die Big Five sehen kann:

Ngorongoro Schutzgebiet

Die Ngorongoro Conservation Area ist eine UNESCO-Welterbestätte und ohne Zweifel ein Weltklasse-Spot für Tierbeobachtungen in einem erloschenen Krater. Die UNESCO würdigt die Einzigartigkeit dieses Paradieses mit den Worten:

Die atemberaubende Landschaft des Ngorongoro Kraters in Kombination mit seiner spektakulären Konzentration an Wildtieren ist eines der größten Naturwunder des Planeten.

Aussicht Ngorongoro Krater

Der Weg in den Vulkanschlund führt über den Kraterrand. Von dort oben eröffnet sich ein atemberaubender Blick in eine große Arena. Unten dominieren hohe und kurze Graslandschaften die riesige Fläche. Sie bieten beste Nahrung für Zebras, Gnus, Elen- und andere Antilopen. Einige Seen und Auen bilden dekorative Tupfer.

Flusspferde genießen in den Gewässern ein gemütliches Dasein. Büffel, Nashörner und Elefanten kommen gerne mal auf ein Bad oder einen Drink vorbei. Zwischen ihnen tänzeln Zwergflamingos, Pelikane und eine Reihe anderer bunter Vögel ihre Futtersuche-Kür. Dass bei so einer Party die Raubtiere nicht fehlen, versteht sich von selbst, darunter Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen, Schakale und Wildhunde.

Die Tiervielfalt und -dichte machen den Ngorongoro Krater zu einem der besten Orte, an denen man in Tansania die Big Five sehen kann.

Nashorn Ngrongoro Krater

Serengeti Nationalpark

Der Serengeti Nationalpark gilt weltweit als Star der Safari-Szene. Er ist ein Safari-Mekka der Spitzenklasse. Berühmt sind die endlosen Ebenen der Serengeti als Kulisse für die weltweit größte, von Menschen unbeeinflusste Tierwanderung. Alle Jahre wieder begeben sich über eine Million Gnus sowie hunderttausende anderer Antilopen und Zebras auf einen circa 1.000 km langen Rundweg. Ihre Reise führt sie durch baumlose Weiten und flache, spektakuläre Graslandschaften vorbei an dekorativen Felsinseln (Kopjes), entlang vereinzelter Wälder und durch Flüsse hindurch bis hinein nach Kenia und wieder zurück.

Viele von ihnen überleben es nicht. Sie erliegen den Strapazen, Krankheiten und reißenden Gewässern. Oder sie enden geradewegs in den Mäulern der Krokodile, Löwen, Leoparden, Hyänen und Wildhunde. Wo auch immer „ The Great Migration “, die Große Wanderung der Tierwelt unterwegs auftaucht, ist Festtagsschmauß-Stimmung bei den Raubtieren angesagt. Da schauen die Elefanten, Nashörner und Büffel, die Giraffen, Strauße und sonstige Nationalpark-Bewohner lieber nur aus der Entfernung zu. Hauptsache nicht die nächsten sein. Das ist Wildnis pur. Dennoch hat die Serengeti von all den Nationalparks die größte Anzahl von Tieren.

Neben dem Ngorongoro Krater ist die Serengeti eines der besten Schutzgebiete in Tansania, um nicht nur Löwen, Leoparden, Büffel und Elefanten, sondern auch Nashörner zu sehen.

Leopard im Baum Serengeti

Wo finde ich die Big Five im Süden Tansanias?

Wer seine Reise in Dar es Salaam startet und nicht in Arusha , der Safari-Hauptstadt des Nordens, wird eher im Süden die Nationalparks besuchen wollen.

Mit Blick auf die „Big 5“ gibt es hier nur den Nyerere Nationalpark, der sie alle vereint. Ansonsten gibt es in der weiteren Umgebung eine Reihe von Schutzgebieten, die immerhin mit „Big 4“ aufwarten können. Dazu gehört zum Beispiel der Ruaha Nationalpark.

Im Ruaha Nationalpark unterteilt eine etwa 200 bis 300 m hohe Bruchkante den Park in ein nördliches Plateau mit bis zu 1.800 m hohen Bergen und ein südlich gelegenes Tal. Wenn hier vor allem in der Regenzeit Bäche hinunterschießen und sich ihren Weg in die Ebene bahnen, schaffen sie eine dramatisch-faszinierende Landschaft. Dieser Park bietet prächtige Baobab-Bäume, dichte, grüne Wälder, einen malerischen Fluss, große Flächen mit roten Böden und ein majestätisches Panorama. Aber auch unglaublich aufregende Wildbeobachtungserlebnisse könnt ihr hier haben.

Büffelherde Big five Tansania

Wenn es hier auch keine Nashörner gibt, so leben in diesem vorwiegend rauen, semi-ariden Buschland dennoch eine ganze Reihe anderer Wildtiere: darunter große Löwenpopulationen und Elefantenherden sowie Wildhunde, Geparden, Leoparden, Tüpfelhyänen, Giraffen, Büffel und eine Reihe interessanter Antilopen, wie Topi, Pferd- und Säbelantilope oder Schilfbock. Strauße beleben die Szenerie. Krokodile und Flusspferde haben sich den Fluss erobert.

Nyerere Nationalpark

Der Nyerere Nationalpark ist Tansanias größter Nationalpark, mit einer Fläche etwa 38 mal größer als New York City‘s Landfläche, 74 mal größer als Wien und 336 mal größer als Zürich. Da kann man sich schon mal einsam fühlen. Den Park schnitzte die damalige Regierung 2019 sozusagen aus der Hüfte der renommierten UNESCO-Weltnaturerbestätte „Selous Game Reserve“. Selous verkleinerte sich damit von sagenhaften 50.000 km2 auf rund 20.000 km2. Die gestalterische Kraft des Nyerere ist sein Fluss Rufiji. Er schlängelt sich auf seinem Weg zum Indischen Ozean quer durch den Park und speist mit seinem Wasser zahlreiche Seen. Sie sind für die Tier- und Pflanzenwelt überlebensnotwendig. Gleichzeitig schafft er Szenerien wie die um den Tagalalasee herum, die zu den schönsten im ganzen Park zählt.

Neben den klassischen Safaris im Jeep könnt ihr erstklassige Tierbeobachtungen auch auf Bootstouren oder Wanderungen genießen. Eine feste Größe im Schutzgebiet sind die Big Five: Spitzmaulnashörner, Elefanten, Büffel, Löwen, Leoparden. Aber der Nationalpark ist ebenso Heimat für Tansanias größte Anzahl an Wildhunden und Flusspferden. Dazu erwarten euch Krokodile, Giraffen und auch Rappenantilopen sowie die auf Ostafrika beschränkten Nyasa-Gnus. Ein spannender Park.

Löwe im Baum Nyere Nationalpark

Wo kann man in Tansania die Big Five sehen? Aussicht auf mehr

In naher Zukunft könnten mit dem Burigi-Chato Nationalpark m hohen Nordwesten und dem Mikumi Nationalpark westlich von Dar es Salaam zwei weitere Nationalparks mit einer kompletten Big 5 Mannschaft hinzukommen.

Die Planungen der tansanischen Nationalparkbehörde, hier Nashörner einzuführen, befinden sich schon in einem sehr fortgeschrittenen Stadium. Wenn es soweit ist, melden wir uns gerne wieder dazu. Aber egal ob „Big 5“ oder „Big 4“ oder „Big 3“: Die afrikanische Tierwelt ist einfach zu faszinierend und zu einzigartig, als dass man sie auf fünf Kultfiguren reduzieren sollte. Genießt eure Zeit, erfreut euch an dem, was ihr seht. So findet ihr in jedem Nationalpark Afrikas eure „Big Five“.

Wir stehen gerne für Rückfragen und Unterstützung bei der Planung deiner Tansania-Reise bereit. Tanzania-Experience ist ein verlässlicher Partner auf deiner Seite. Also melde dich bei uns!

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