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Geschrieben von: AK am 21. November 2018

Das Serengeti De-Snaring Projekt: ein Update

Serengeti De-Snaring Projekt Update

Seit Anfang 2017 haben Wilderer in der Serengeti einen neuen Gegner: die Serengeti De-Snaring Teams. Zu acht ziehen sie aus, um illegale Drahtseilfallen im Serengeti Nationalpark und der umliegenden Gegend zu finden und zu entfernen.

Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft, TANAPA (Tanzania National Parks) und SENAPA (Serengeti National Park).

Tanzania-Experience unterstützt diese sehr wichtige Arbeit zum Schutz der Serengeti Wildtiere und des Ökosystems mit einer monatlichen Spende. Ein Projekt-Update:

  • Dank der andauernden Unterstützung und gestiegener finanzieller Mittel gibt es jetzt zwei De-Snaring Teams in der Serengeti. Jedes Team besteht aus TANAPA Rangern und ehemaligen Wilderern. Das Insiderwissen der ehemaligen Wilderer ist ausschlaggebend für den Erfolg des Projekts.
  • Das Projekt plant, in der zweiten Jahreshälfte 2019 ein drittes Team einzustellen.
  • Seit Projektbeginn Anfang 2017 wurden insgesamt 17.536 Drahtseilschlingen entfernt.
  • 89 Tiere wurden lebend gefunden und befreit.
Foto: Frankfurt Zoological Society

Im Serengeti Nationalpark und den umliegenden Gebieten fallen jedes Jahr mehrere tausend Tiere den Wilderern zum Opfer. Sie zielen es ab auf Gnus, Zebras, Gazellen und Giraffen. Aber auch andere Tiere wie Löwen, Hyänen und Elefanten geraten in die Schlingen und leiden. Das Fleisch der Tiere wird auf Märkten zum Verzehr verkauft.

Die Wilderer sind gerissen und clever. Sie nutzen verschiedene Taktiken um verschiedene Tierarten zu fangen. Die Schlingen in den weiten Landstrichen der Serengeti zu finden, ist schwierig.

Foto: Frankfurt Zoological Society
Foto: Frankfurt Zoological Society
Foto: Frankfurt Zoological Society

Im De-Snaring Team zu sein, ist kein leichter Job: lange Stunden in der heißen Sonne, der Gefahr durch Wildtiere und auch die Wilderer selbst ausgesetzt. Wenn die Teams ein Tier finden, das noch am Leben ist, versuchen sie, es wieder frei zu lassen. Die Tiere stehen unter enormem Stress und sind in Panik. Zu ihrem eigenen Schutz müssen die Teams sehr vorsichtig vorgehen.

Foto: Frankfurt Zoological Society

Im März 2018 wurden sechs Tonnen an Drahtseilschlingen an eine Stahlfabrik in Arusha geliefert. Die Schlingen wurden zerstört.

Wir bei Tanzania-Experience sind den De-Snaring Teams sehr dankbar für ihre unermüdlichen Bemühungen, das Serengeti Ökosystem zu schützen.

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