[email protected]   |    +27 21 852 6911

Geschrieben von: Taher Nassrulla am 28. September 2016

Die Silale Swamps – eine versteckte Oase

Silale Swamps – Tarangire

Der Tarangire Nationalpark ist einer meiner Lieblingsparks im Norden Tansanias. Er ist nur 118 Kilometer von Arusha entfernt und Zufluchtsort für unzählige Tiere. Der Park selbst ist riesig: Mit 2.850 Quadratkilometern ist er der sechstgrößte Park des Landes.

Tarangire ist wohl vder besten Orte der Welt, um viele Elefanten zu sehen. Sie leben hier in ihrem natürlichen Lebensraum. Wie auch andere Tiere wissen sie genau, dass sie im Tarangire National Park immer Wasser finden – egal wie trocken die Jahreszeit. Sogar wenn der Tarangire River ausgetrocknet ist, finden die Elefanten im Sand verbleibendes Wasser.

Wenn Sie auf Vögel aus sind, wird Tarangire Sie nicht enttäuschen. Mit fast 550 Vogelarten ist Tarangire ein Paradies für jeden Ornithologen. Man sagt, dass nirgendwo in der Welt so viele Vögel brüten wie hier.

In Sachen Vegetation ist der Park ein wahrer Baobab-Garten. Diese riesigen und uralten Bäume sind nicht nur Futter- sondern auch Wasserquelle, die Elefanten voll ausnutzen.

Da der Park so groß ist, müssen Sie etwas Zeit mitbringen, um die verschiedenen Gegenden zu erkunden. Einer meiner Lieblingsplätze im Park sind die Silale Swamps. Diese Sümpfe sind im Süden des Parks gelegen und ein absolut faszinierender Ort.

Die Silale Swamps ziehen sich über ein Gebiet von 70 Quadratkilometern und dienen als riesiger Schwamm. Während der Regenzeit speichern sie Wasser, das während der Trockenzeit langsam in den Tarangire River abgelassen wird. Über den Großteil des Jahres sind die Sümpfe saftig grün und sind ein unglaublich schöner Hintergrund zu der trockenen Landschaft des Umlands. Um diese Gegend wirklich genießen zu können, sollten Sie während der Trockenzeit reisen.

Es gibt eine Picknickstelle bei den Sümpfen, von der man eine gute Aussicht über den Park hat. Erst vor Kurzem habe ich zum Mittagessen dort mit einer Gruppe Reisender eine Pause gemacht und die Aussicht über die Sümpfe genossen. Während wir aßen, sahen wir wohl hundert große graue Felsen im Gras. Das dachten wir zumindest auf den ersten Blick. Als wir durch das Fernglas genauer hinschauten, sahen wir, dass die Felsen tatsächlich Elefanten waren.

3

Die Silale Swamps ziehen hunderte Elefanten an, die sich über das saftige grüne Gras hermachen. Aber es nicht nur Elefanten, die hier leben. Viele verschiedene Tiere aller Arten zieht es in die Sümpfe – sogar Raubkatzen!
Hier kann man die berühmten auf Bäume kletternden Löwen und auch Leoparden beobachten. Und wenn Ihnen jemand sagt, sie haben Afrikanische Wildhunde gesehen, wird es sicherlich hier gewesen sein. Nicht zuletzt sind die Silale Swamps berühmt als Heimat der riesigen Nördlichen Felspython.

Das nächste Mal, wenn Sie eine Safari planen, hängen Sie doch eine Nacht im Tarangire Nationalpark dran, um die Silale Swamps zu erkunden. Ich kann es nur empfehlen!

Autor: Taher Nassrulla

Geboren in Ostafrika, ist Taher schon seit seiner frühen Kindheit fasziniert von der Afrikanischen Wildnis mit ihrer ursprünglichen Natur und ihren vielfältigen Landschatfsformationen. Nach einigen Jahren in Europa, kehrte er 2004 nach Tansania zurück, um seine berufliche Laufbahn als Safari-Tourguide zu beginnen. Seitdem verbringt er soviel Zeit wie möglich im Afrikanischen Busch, um seine Fertigkeiten als Reisebegleiter und sein Wissen über Flora und Fauna stetig zu erweitern.Taher spricht fliessend Englisch, Kiswahili und Deutsch und ist ein leidenschaftlicher Fotograf. Seine langjährigen Erfahrungen und Kenntnisse über den Afrikanischen Busch teilt er gerne mit ebenso interessierten Safaribegeisterten als deutschsprechender Tourbegleiter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert